Die Bibel mit allen Sinnen erleben – so könnte man den religionspädagogischen Leitgedanken des Bibelzentrums Schleswig umschreiben. Er gilt auch für den Garten!
Im Bibelgarten kann man biblische Pflanzen und Symbolpflanzen des Christentums betrachten, riechen und schmecken. Geht man von dort aus durch ein steinernes Tor, gelangt man in einen Park mit Skulpturen. In ihm finden sich neben weiteren christlichen Pflanzenarten und unter altem Baumbestand Steinskulpturen mit biblischen Motiven. Hier kann man verweilen und sich von der Sprache der Kunst ansprechen lassen. Wer hinsichtlich dieser eine Übersetzungshilfe wünscht, kann eine Gartenführung im Bibelzentrum buchen. Die steinernen „Propheten im Garten“ und „Tiere der Bibel“ laden dazu ein, einen neuen Zugang zu den alten, immer wieder neuen Geschichten der Bibel kennenzulernen.
Bibelgarten und Skulpturenpark sind ganzjährig geöffnet.
Der Eintritt ist frei, über eine Spende zur Erhaltung und Pflege des Gartens freuen wir uns.
Wir freuen uns über Interessierte, die Lust haben ehrenamtlich im Garten mitzuarbeiten - praktisch oder bei Gartenführungen. Melden Sie sich gern bei uns.
Heiß wird es bei Aktionen rund um unseren Lehmbackofen, dem "Paradies-Ofen". Nährendes wird gebacken und Interessantes ist zu lernen über Brot, Ofentypen und das Element Feuer in biblischer Zeit.
Unsere
Veranstaltungen im Garten finden Sie unter
Aktuelles und im
Jahresprogramm.
Der Bibelgarten wurde 1996/97 von der Landschaftsgärtnerin Gudrun Lang aus Hamburg angelegt. Hier werden biblische Pflanzen gezeigt, die im norddeutschen Klima wachsen können. Hinzu kommen Symbolpflanzen der jüdischchristlichen Tradition und Legende. Der vordere, in sich abgeschlossene Teil der Gartenanlage hat die typische Form eines Klostergartens, in dem die Wege ein Kreuz bilden. Der Findling im Zentrum dieses Teils erinnert an eine biblische Geschichte: Mose schlägt auf Gottes Geheiß für das durstige Volk Israel mit seinem Stab Wasser aus dem Felsen (2. Mose 17).
Im Milleniumswechsel 1999/2000 entstand im Garten des Bibelzentrums ein Skulpturenpark zu den Propheten. Sieben Künstler schufen im Steinbruch in Anröchte Steinskulpturen aus Anröchter Dolomit: Ingo Warnke (Sacharjas fünftes Gesicht), Ulrich Lindow (sieben Steintafeln "Propheten"), Zuzana Hlináková (Tor), Birgit Knappe (Jakobs Palast) Jan Koblasa (Jeremia), Vaclav Gatarik (Ezechiel), und Bernd-Dietrich Solte (Thron).
Seit 2006 gibt es den neuen Teil des Skulpturenparks „Tiere der Bibel“. Fünf namhafte Künstler schufen in einem Steinbruch in Anröchte fünf biblische Tierskulpturen: Zdenek Chmelar (Leviatan), Jo Kley (Schlange), Annette Streil (Löwe), Jan Koblasa (Adler) und Ulf Reisener (Lamm).